Der Freistaat Bayern zeichnete auch in diesem Jahr wieder 65 Menschen mit der Bayerischen Rettungsmedaille aus, weil sie ihr eigenes Leben riskiert haben, um anderen zu helfen. 2017 war auch eine neunjährige Schülerin aus Theilheim unter den Auserwählten. Im Juli vergangenen Jahres spielte die damals Achtjährige mit einer Freundin im Schwimmbecken des Kitzinger Freibades, als Johanna plötzlich bemerkte, dass sich bei ihrer Freundin etwas veränderte. „Ihre Augen waren wie weggeklappt“, so erzählte sie es später ihren Eltern. Die Freundin hatte eine Art Krampfanfall bekommen und wurde am Ende im Becken gar bewusstlos. Johanna schrie laut um Hilfe – aber niemand reagierte, obwohl das Freibad zu diesem Zeitpunkt gut besucht war. Erst als Johanna ihre Freundin schwimmend und ziehend zur Ausstiegstreppe zog und erneut schrie: „Meine Freundin stirbt und niemand hilft mir“, wurde eine Frau auf die beiden Grundschülerinnen aufmerksam. Sie half Johanna und eine andere Frau verständigte den Bademeister. Johannas Freundin kam mit dem Krankenwagen in die Notaufnahme und musste einige Tage im Krankenhaus verbringen. Heute sind beide Mädchen wohl auf und fuhren gemeinsam zur Feierstunde zur Verleihung der staatlichen Auszeichnung für die Rettung von Menschen aus Lebensgefahr. Johanna hat sich sehr über die Auszeichnung im Antiquarium der Münchner Residenz gefreut, aber noch glücklicher ist sie, dass ihre Freundin überlebt hat.

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